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Teigwaren
Bedeutung
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Preisgünstiges, lange haltbares Getreideprodukt
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Beliebtes Stärkegericht, vielseitig verwendbar
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Als Beilage, ähnlich wie Reis und Kartoffeln
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Als vollständige Mahlzeit, ergänzt mit Butter, Käse, Tomaten, Gewürzen,
Saucen, Salat usw.
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Wichtiger Bestandteil des Notvorrats.
Grundstoff: Hartweizengriess
(nicht Mehl!) mit oder ohne Eierzusatz
Hauptnährstoffe: Kohlenhydrate
(Stärke) etwa 70%
Eiweissstoffe etwa 12%
Die Grundstoffe
Hartweizen
Eine
spezielle Weizenart.
Das
harte, glasige Korn ist besonders reich an Kleber (= Getreideeiweiss),
wichtigster Stoff für die Herstellung kochfester Teigwaren.
Je
nach Ausmahlung entsteht Griess von unterschiedlicher Qualität.
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Hartweizengriess-Spezialgriess ist bester klebereichster Griess von
leuchtendgelblicher Farbe.
Verwendung: Für sogenannte Spezialgriess-Teigwaren, besonders kochfest,
stark aufquellend, ausgiebig (zum Beispiel Tipo-Napoli-
und Frischeierteigwaren)
Verwendung: Für sogenannte Spezialgriess-Teigwaren, besonders kochfest,
stark aufquellend, ausgiebig (zum Beispiel Tipo-Napoli-
und Frischeierteigwaren).
- Hartweizengriess-Normalgriess enthält etwas weniger Kleber und hat
blassgelbliche Farbe.
Verwendung: Für sogenannte Normalgriess-Teigwaren (zum Beispiel Supérieur- und Eierteigwaren)
Eierzusatz
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Frischeier: Frische Schaleneier sowie Gefriervolleie
(aufgeschlagene, pasteurisierte und sofort tiefgekühlte Frischeier).
Verwendung: für Frischeierteigwaren.
- Volleipulver:
Volleiinhalt,
pasteurisiert, getrocknet und pulverisiert.
Verwendung: für Eierteigwaren.
Besondere Zusätze
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Gemüse: Vorwiegend Spinat, zum Beispiel für grüne Nudeln und
Lasagne verde.
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Weitere zulässige Farbstoffe: weiss Milch, Mehl
gelb Ingwer, Safran
grün gemahlener Majoran,
gehackte
Petersilie
fahlgrün Thymian
rot Rotwein, Paprika
weinrot Saft von roten Beeren
rotbraun Piment
grau Pfeffer
schwarz gemahlene Wachholderbeeren
- Milcheiweiss,
Sojamehl für
spezielle Sorten.
Fabrikation
- Teigbereiten: Mischen von Griess und Wasser,
eventuell Zugabe der Eimasse bei Eierteigwaren,
Quellen des Teiges (Aufquellen der
Griesskörner),
Kneten des Teiges.
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Formen:
In der Regel wird der Teig durch Metallmatrizen
gepresst;
dadurch entstehen verschiedene Formen.
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Trocknen:
Ein äusserst wichtiger Prozess für die Qualität
und Haltbarkeit der Teigwaren. Höchstzulässiger
Wassergehalt
13%.
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Verpacken:
Meistens in farblose
Klarsichtbeutel, teilweise auch in
Kartonpackungen mit Sichtfeldern.
Formen
- Bekannteste Formen: Nudeln, Hörnli, Spaghetti, Makkaroni u.a.m.
- Suppeneinlagen: Fideli, Buchstaben, Sternli u.a.m.
Qualitäten
Unterschied nach Eier- und
Griessqualität
Frischeierteigwaren:
- Eier pro kg Griess: Mindestens drei
frische Eier = 150 g Frischei
oder Gefriervollei.
- Griess: in der
Regel aus Hartweizen-Spezialgriess.
- Qualität:
geschmacklich am feinsten, stark aufquellend, ausgiebig,
sättigend. Trotz
höherer Preislage vorteilhaft.
Eierteigwaren:
- Eier pro kg Griess:Mmindestens 40 g Trockenvolleipulver, entspricht drei
Eiern.
- Griess: in der
Regel Hartweizengriess-Normalgriess.
- Qualität:
geschmacklich gut, etwas weniger aufquellend.
Etwas
preisgünstiger als Frischeierqualität.
Spezialgriess-Teigwaren
Tipo Napoli:
- Griess: Aus Hartweizen-Spezialgriess.
- Qualität: Beste
Qualität Teigwaren, typischer Weizengeschmack, Kochfester und ausgiebiger als
gewöhnliche Supérieur-
Teigwaren. Besonders gut lagerfähig,
bestens geeignet für Notvorrat.
Supérieur
-Teigwaren = Normalgriess-Teigwaren
- Griess: Aus Hartweizengriess-Normalgriess.
- Qualität : Billiger als
übrige Sorten, weniger ausgiebig und weniger sättigend, aber
immer noch kochfest.
Supérieur-Teigwaren
werden landläufig auch gewöhnliche Teigwaren
genannt.
Die entsprechenden Gesetze,
Verordnungen und Bezeichnungen sind strikte einzuhalten.
Spezielle Sorten
unterscheiden sich von
üblichen Teigwaren durch besondere Zusätze.
Beispiele:
- Gemüseteigwaren (grüne Nudeln Spinatnudeln)
„Lasagne verde“
- Teigwaren mit weniger Kohlenhydraten und zusätzlichen Eiweissstoffen
(Milcheiweiss
und Soja-Zusatz)
- Vollkorn- und Soja-Teigwaren mit höherem Gehalt an Eiweiss- und
Mineralstoffen
Lagerung:
Luftig, trocken, wenn möglich
an kühlem Ort. Haushaltvorräte in Originalpackung belassen.
Haltbarkeit:
Bei sachgemässer Lagerung
mindestens ein Jahr. In Notvorratspackungen bedeutend länger.
Verwendung:
Als Vorspeise, als Beilage zu
Fleischgerichten, als selbständiges Gericht
Kochen von Teigwaren
Portionengrösse: 80-100g pro Person
Kochwasser: Teigwaren in viel siedendes
Salzwasser geben: Verhältnis 1:10.
Zugabe von wenig Oel ins
Kochwasser
verhindert das
Zusammenkleben
Kochzeit: Je nach Sorte und dicke 3 bis
höchstens 15 Minuten
„Al dente“ kochen: Rechzeitig probieren! „Al dente“ gekochte
Teigwaren leisten den
Zähnen noch ein
wenig Widerstand; sie sind nicht „pappig“.
Anrichten: Teigwaren auf Sieb giessen, gut
abtropfen lassen, Butter oder
Sauce zugeben,
auf heisse Platte anrichten.
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